Referierende
  • Mami Mizutori
    Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretärs für die Verringerung des Katastrophenrisikos und Vorsitzende des UN-Büros für Katastrophenvorsorge (UNDRR)
  • Armin Schuster
    Präsident
    Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
  • Dr. Bärbel Kofler
    Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe
  • Christian Reuter
    Generalsekretär
    Deutsches Rotes Kreuz e.V.
  • Dr. Irene Mihalic
    Innenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion
    Bündnis 90/Die Grünen
#FTKatV
Panels
Compounding disaster risks in a changed climate: will the humanitarian development nexus hold up? (Englisch)
We are seeing more and more extreme weather events with large humanitarian impacts. IFRC’s World Disasters Report 2020, titled “Come Heat or High Water”, notes that in the last ten years, 83% of all disasters triggered by natural hazards were caused by extreme weather and climate-related events such as floods, storms and heatwaves. These have claimed more than 410,000 lives mostly in low and lower middle-income countries.
Humanitarian needs are on the rise and will continue to increase. The latest Global Humanitarian Overview indicates that in 2021, 235 million people will need humanitarian assistance and protection. This means that by next year, 1 in 33 people worldwide will need humanitarian assistance. The IFRC’s Cost of Doing Nothing Report predicts that by 2050, 200 million people every year could need international humanitarian assistance due to climate-related disasters and their impacts, costing more than billion per year in additional assistance.
The most vulnerable people - those who do not have the resources to protect themselves from disasters and have no access to social protection – are hit hardest by the effects of climate change, especially with the compounded risks and impacts of climate related disasters. There is an urgent need to scale-up preparedness and align with early activities to prevent human suffering. Understanding the scale and compounding effects of climate-related disasters and global pandemics like COVID-19 is essential to have effective disaster governance in place.

This disaster governance needs to take a holistic approach which means an urgent need to assure humanitarian and development strategies synergize. Humanitarian work is currently ‘designed’ to apply band-aid solutions to a wider, more structural problem whilst development works through large, siloed projects. We need to find the appropriate links within the nexus approach and commit to stop competing, and rather collaborate efforts to one common goal: resilient communities globally, prepared for our future climate.

Our skilled moderator will engage the high-level speakers from UNDRR, the German and Malawi government in an insightful conversation about climate science, policy and action, and explore how the world can truly be ready to face imminent threats of climate change
Von Corona bis zu Extremwetterereignissen – Quo vadis deutscher Bevölkerungsschutz? (Deutsch)
Bereits die Bewältigung der Covid-19 Pandemie hat den deutschen Bevölkerungsschutz vor eine Herausforderung gestellt, die ihn an seine Grenzen gebracht hat. Während wir noch inmitten der Pandemie sind, kommen zusätzliche Gefahren hinzu. Im vergangenen Jahr waren es langanhaltende Trockenheit mit einhergehenden Waldbränden und in diesem Jahr Starkregenereignisse, die u.a. zur Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen geführt haben.
Dies führt zu zahlreichen Fragen, die Mario Dobovisek gemeinsam mit Armin Schuster, Irene Mihalic und Christian Reuter diskutieren möchte. Wie kann der deutsche Bevölkerungsschutz besser aufgestellt werden? Welche Rolle soll und kann das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe einnehmen und welche Rolle kommt den Hilfsorganisationen in Deutschland zu? Und welche Rolle kann die Bevölkerung selbst übernehmen?
„Labor Betreuung 5.000“ – das Pilotprojekt für den Aufbau einer Betreuungsreserve des Bundes für den Zivilschutz.
Um im Krisenfall das Überleben der von Kriegseinwirkungen betroffenen Personen sicherzustellen, soll eine Betreuungsreserve des Bundes für den Zivilschutz aufgebaut werden. Diese Betreuungsreserve soll aus mehreren Unterkunfts- und Betreuungseinrichtungen bestehen, die jeweils bis zu 5.000 Menschen unterbringen, versorgen und betreuen können. Im April 2020 startete das Pilotprojekt „Labor Betreuung 5.000“, in dem das erste dieser Mobilen Betreuungsmodule aufgebaut und die dafür beschafften Ausstattungen und Materialien erprobt werden. Es dient dann als Blaupause für die gesamte Betreuungsreserve des Bundes.

Das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe koordinierte Pilotprojekt „Labor Betreuung 5.000“ wird von 2020 bis Ende 2024 federführend durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) gemeinsam mit den anerkannten deutschen Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter Bund (ASB), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und Malteser Hilfsdienst (MHD) durchgeführt.


Der Fokus der Veranstaltung soll sein, die bisher gesammelten Erfahrungen und Innovationen aus dem Pilotprojekt "Labor Betreuung 5.000" aufzuzeigen. Darüber hinaus gehen die Referenten in ihren Vorträgen auf einzelne Fachbereiche und deren Anforderungen ein und welche allgemeinen Herausforderungen sowie Lösungsansätze derzeit im Pilotprojekt diskutiert werden.
Der Weg zur Nationalen Resilienzstrategie (Deutsch)
Urbane Resilienz in Deutschland und im internationalen Kontext
Klimabedingte Veränderungen machen es weltweit notwendig, dass sich Städte stärker auf Hitzewellen oder auch Starkregenereignisse vorbereiten. Dies sind nur zwei Beispiele für aktuelle und zukünftige Herausforderungen, in denen die Widerstandsfähigkeit urbaner Räume und der betroffenen Bevölkerung gestärkt werden muss. Daher wurden im Mai mit dem Memorandum „Urbane Resilienz – Wege zur robusten, adaptiven und zukunftsfähigen Stadt“ konkrete Handlungsempfehlungen für die Stadtentwicklung in Deutschland verabschiedet.

Anknüpfend an die vorhergehende Präsentation, zur Entwicklung der deutschen Resilienzstrategie, beleuchtet das Panel praktische Beispiele zur urbanen Stärkung der Resilienz, beispielsweise in der Stadtplanung in Deutschland sowie anhand von ausgewählten Beispielen aus Asien, um Lernerfahrungen und Übertragungspotentiale auch aus im internationalen Kontext diskutieren zu können
Gesundheitssicherheit in Zeiten der Pandemie - Lessons learned und way ahead
Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, dass Gesundheitslagen von nationaler Tragweite nur durch das enge Zusammenwirken von öffentlichem Gesundheitssektor und Ressourcen der militärischen Gesundheitsversorgung zu bewältigen sind. So wäre z.B. die großangelegte Impfkampagne gegen Corona ohne dieses Zusammenwirken schlicht undenkbar gewesen. Die Weltgesundheitsorganisation fordert dazu in einem aktuellen Dokument den Aufbau eines nationalen zivil-militärischen Gesundheitsnetzwerkes, das auf der Grundlage eines strategischen Planes den Aufbau zivil-militärischer Fähigkeiten zur Bewältigung großer Gesundheitslagen vorsieht. Auf dem Panel wollen wir diesen Ansatz diskutieren.
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