Referierende
  • Mami Mizutori
    Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretärs für die Verringerung des Katastrophenrisikos und Vorsitzende des UN-Büros für Katastrophenvorsorge (UNDRR)
  • Armin Schuster
    Präsident
    Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
  • Dr. Bärbel Kofler
    Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe
  • Christian Reuter
    Generalsekretär
    Deutsches Rotes Kreuz e.V.
  • Dr. Irene Mihalic
    Innenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion
    Bündnis 90/Die Grünen
#FTKatV
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Workshop
26.10.2021 // 13:00

Forschung für eine bessere Katastrophenvorsorge (Deutsch)

Nationale und europäische zivile Sicherheitsforschung als Beitrag für eine bessere Katastrophenvorsorge; Einladung zur Teilnahme am Forschungsnetzwerk deutscher Anwender
Die Session zeigt, wie die Forschung für die zivile Sicherheit zu einer besseren Katastrophenvorsorge beiträgt. Solche Forschungsprojekte benötigen jedoch die aktive Beteiligung von Anwendern, um innovative Lösungen zu entwickeln, die den in der alltäglichen Praxis und bei Katastropheneinsätzen auftretenden Problemen gerecht werden. Praktiker sind daher eingeladen, sich an zivilen Sicherheitsforschungsprojekten auf nationaler oder europäischer Ebene zu beteiligen. Sie können so unmittelbar ihre Bedarfe einbringen, die Entwicklung sozialer, organisationaler oder technologischer Innovationen mitgestalten, Ergebnisse aus der Forschung frühzeitig evaluieren und eigene Forschungskapazitäten aufbauen.

Die Session gibt zunächst einen Überblick über das nationale und das europäische Sicherheitsforschungsprogramm und zeigt anhand von Beispielen, wie geförderte Projekte z.B. bei dem Hochwasser-Katastropheneinsatz in Deutschland im Sommer 2021 aktiv waren. Anschließend werden drei Projekte vorgestellt: a) Projekt AIFER – Künstliche Intelligenz zur Analyse und Fusion von Erdbeobachtungs- und Internetdaten zur Entscheidungsunterstützung im Katastrophenmanagement, b) Projekt SORTIE – Sensorsysteme zur Ortung von Verschütteten in eingestürzten Gebäuden und c) Projekt RESILOC – Resilient Europe and Societies by Innovating Local Communities. Schließlich stellt sich das Forschungsnetzwerk deutscher Anwender in der europäischen Sicherheitsforschung (ForAn) vor und lädt zur Teilnahme ein.

Eckhart Curtius
Referent
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Referat 524
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Eckhart Curtius ist Jurist mit dem Schwerpunkt Internationales Recht. Seit mehr als 30 Jahren ist er im Bundesministerium für Bildung und Forschung tätig. In den letzten 10 Jahren war er im Bereich der zivilen Sicherheitsforschung tätig, vor allem auf europäischer Ebene als Leiter der deutschen Delegation in den Programmausschüssen (sowohl zivil als auch militärisch) sowie in der bilateralen Zusammenarbeit mit anderen Staaten (Österreich, Frankreich, USA) im Rahmen des nationalen Sicherheitsforschungsprogramms (www.sifo.de). 
Uwe Kippnich
Koordinator Sicherheitsforschung
Bayerisches Rotes Kreuz, Landesgeschäftsstelle
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Uwe Kippnich ist Koordinator der Sicherheitsforschung in der Landesgeschäftsstelle des BRK, in München. Er beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit dem Thema Drohen im Bevölkerungsschutz und betreut nationale und internationale Forschungsprojekte zu dieser Thematik und weiteren Fragestellungen der Sicherheitsforschung. Für das BRK ist er der Projektleiter für „MEDinTime“ , „LARUS-Pro“, „AIFER“ und weitere nationale und internationale Projekte. Bei der „Empfehlung für Gemeinsame Regelungen zum Einsatz von Drohnen im Bevölkerungsschutz“ des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ist er Mitautor. Bei der Flut im Sommer 2021 in Westdeutschland koordinierte er u.a. ein spezielles Erkundungsteam und arbeitet eng mit dem Zentrum für satellitengestützte Kriseninformationen (ZKI) des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. zusammen.
Dr. Gunnar Gidion
Akademischer Mitarbeiter
Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
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Gunnar Gidion arbeitet als Physiker am Institut für Mikrosystemtechnik IMTEK der Universität Freiburg. Er ist veranwortlich für Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Elektrischen Messtechnik. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen elektroaktive Polymerfilmsensoren und –aktoren für Messungen in der musikalischen Akustik sowie die Hochfrequenztechnik mit Anwendungen für Rettungseinsätze und in medizinschen Geräten.
Lennart Landsberg
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
TH Köln
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Lennart Landsberg ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr an der TH Köln. Er ist in dem Forschungsprojekt SORTIE sowie in der Forschung zur Evaluation von Führungsleistung tätig.
Karsten Uhing
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektmanager
Fraunhofer IML
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Karsten Uhing ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektmanager am Fraunhofer Institute für Materialfluss und Logistik (IML). Er ist Leiter des EU geförderten „RESILOC“ Projekts, durch welches lokale Akteure (Gemeinden) befähigt werden sollen ihre Resilienz gegenüber bestimmten Schadenszenarios zu erfassen und Strategien zu entwickeln um diese mittel- bis langfristig zu verbessern. Seine Berufserfahrung stammt aus humanitären Entwicklungsprojekten auf dem afrikanischen Kontinent sowie strukturellen Entwicklungsprojekten im Gesundheitswesen und der Luftfahrtbranche. Herr Uhing hat einen Master in International Management mit Schwerpunkt auf Volkswirtschaftslehre und Logistik. Er verfolgt ein gesondertes Interesse an humanitärer Logistik und dem systemischen Ansatz in der Resilienzforschung. 
Dr. Alexander Rösner
Referent Sicherheitsforschung
Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
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Alexander Rösner arbeitet als Referent in der Sicherheitsforschung der THW Leitung in Bonn. Er koordiniert das national geförderte Netzwerkprojekt ForAn (Forschungsnetzwerk deutscher Anwender).

Nach dem Studium der Marinen Geowissenschaften mit Schwerpunkten im Bereich Hangrutschungen und Tsunamis promovierte A. Rösner in der Erdbebenmechanik. Seit 2021 arbeitet er für das THW.

Christine Prokopf
Nationale Kontaktstelle Sicherheit für Deutschland
VDI Technologiezentrum
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Christine Prokopf ist Nationale Kontaktstelle (NKS) Sicherheit für Deutschland. In dieser Funktion berät sie zu Ausschreibungen und Anträgen für das Europäische Sicherheitsforschungsprogramm innerhalb von Horizon Europe Cluster 3. Als Mitarbeiterin der VDI TZ, dem Projektträger des BMBF für das nationale Sicherheitsforschungsprogramm, trägt sie zur Umsetzung des Programms "Deutsche Antragsteller in der zivilen Sicherheitsforschung Fit für Europa" bei, das sich derzeit speziell an Praktiker richtet, die an ziviler Sicherheitsforschung interessiert sind. Sie promovierte zum Thema Risiko-Governance als Mittel zur normativen Fokussierung politischen Handelns auf Katastrophenprävention, unter anderem am Beispiel des Sendai Frameworks.
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