Referierende
  • Mami Mizutori
    Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretärs für die Verringerung des Katastrophenrisikos und Vorsitzende des UN-Büros für Katastrophenvorsorge (UNDRR)
  • Armin Schuster
    Präsident
    Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
  • Dr. Bärbel Kofler
    Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe
  • Christian Reuter
    Generalsekretär
    Deutsches Rotes Kreuz e.V.
  • Dr. Irene Mihalic
    Innenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion
    Bündnis 90/Die Grünen
#FTKatV
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Workshop
25.10.2021 // 14:30

Das EU-Wissensnetz für den Katastrophenschutz – Wissensvermittler und Katalysator für Innovation (Deutsch)

Mit dem EU-Katastrophenschutzverfahren (UCPM) trägt die Europäische Union dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen ihren Mitgliedsstaaten im Katastrophenschutz zu intensivieren und die gemeinsame Prävention vor, Vorsorge auf und Bewältigung von Katastrophen zu verbessern. Gelebte europäische Solidarität, eine leistungsfähige und nachhaltige Vernetzung von Akteuren in ganz Europa und auf unterschiedlichen Ebenen sowie ein interdisziplinärer, grenz- bzw. bereichsübergreifender Austausch von Informationen, Wissen und Erfahrungen sind heute im Katastrophenschutz wichtiger denn je. Und genau dies ist das Ziel des neuen EU-Wissensnetzes für den Katastrophenschutz. Es soll dazu beitragen, aus dem Vergangenen zu lernen und sich durch den kontinuierlichen Austausch von Erfahrungen, Expertise und Innovation besser auf neue Gefahren vorzubereiten - sprich "to build forward better". Die Verbindung von Katastrophenschutzpraxis, Akademia, Wissenschaft und Forschung ist das „A und O“, um fundierte Vorsorge zu betreiben und neueste Forschungsergebnisse, innovative Technologien (z.B. Virtual Reality/Augmented Reality) und Lehransätze (z.B. E- und Blended-Learning) in die Ausbildung und Praxis im Katastrophenschutz zu integrieren bzw. diese so zu optimieren. 
Der Workshop ist konzipiert als moderierte, offene Online-Diskussion von Experten/-innen aus der Katastrophenschutzpraxis, der Wissenschaft und dem akademischen Bereich. Er bietet ihnen die Möglichkeit, darüber nachzudenken und Ideen auszutauschen, wie eine optimale Vernetzung dieser Bereiche auf nationaler, europäischer bzw. internationaler Ebene aussehen könnte, und wie das EU-Wissensnetz in seiner Rolle als „knowledge broker & innovation catalyst“ dazu beitragen könnte. Dies auch in Kontext einer zweiteiligen Studie zum Thema Bildung im Bevölkerungsschutz, die das BBK im März 2020 im Rahmen des Vorhabens „Pädagogische Neukonzeption der Aus- und Fortbildung im Bevölkerungsschutz“ veröffentlicht hat. Die Studie zeigt u.a. den Bedarf für ein gemeinsames Bildungsverständnis im deutschen Bevölkerungsschutz auf und beleuchtet auch E-Learning/Blended Learning Ansätze. Zielgruppe des Workshops sind interessierte Akteure im Katastrophenschutz und Katastrophenrisikomanagement sowie Experten/-innen aus Wissenschaft, Forschung und dem akademischen Bereich, die sich mit Katastrophenmanagement, Risiko- und Katastrophenvorsorge oder ähnlichen Themen beschäftigen.

Dr. Felix Bloch
Referatsleiter (Head of Unit) „Knowledge Network and Evidence-based Policy”
Europäische Kommission – Generaldirektion Europäischer Katastrophenschutz und Humanitäre Hilfe (ECHO)
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Dr. Felix Bloch hat an den Universitäten Tübingen, Bonn, London und Bern Rechtswissenschaften studiert und wurde im Jahr 2005 mit einer völkerrechtlichen Arbeit promoviert. Herr Bloch ist Beamter der Europäischen Kommission in Brüssel. Nach verschiedenen Tätigkeiten in der Generaldirektion Landwirtschaft wechselte er im Jahr 2015 zur Generaldirektion Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz (GD ECHO) als persönlicher Referent der Generaldirektorin. Ab März 2017 war er Mitglied im Kabinett des Kommissars für Humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, Herrn Christos Stylianides, und hat dort die Gesetzgebungsarbeiten zur „rescEU“-Initiative begleitet. Seit Oktober 2019 ist er Leiter des Referats für „Knowledge Network and Evidence-based Policy“ in der GD ECHO. 
Anke Moon
Referatsleiterin Internationale Angelegenheiten
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
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Anke Moon leitet das Referat Internationale Angelegenheiten im BBK, dass sich mit Bilateralen Beziehungen und Multilateralen Angelegenheiten und der Umsetzung von internationalen Zivilschutzprojekten derzeit in Jordanien, Tunesien und der Ukraine befasst. Vor der Arbeit im Bevölkerungsschutz hat Anke das Kommunikationsteam bei einer globalen Nachhaltigkeits- NGO geleitet, in London bei einer Politikberatung gearbeitet sowie bei der Handelskammer in New York und der Europäischen Kommission in Berlin. Im nationalen Krisenmanagement konnte sie zeitweise als Leiterin des Lagezentrums der Kost-FV während der
Flüchtlingswelle 2015 mitwirken und im GMLZ z.B. während größerer Flutereignissen unterstützen.

Prof. Hermann Schröder
Ministerialdirigent
Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg
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Hermann Schröder leitet die Abteilung Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement im Innenministerium Baden-Württemberg. Hierzu gehören die Bereiche Feuerwehr und Brandschutz, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Krisenmanagement.
Er ist Vorsitzender des AK V der Innenministerkonferenz und koordiniert hier die Länderinteressen im Bevölkerungsschutz. Nach seinem Bauingenieurstudium absolvierte er die Ausbildung zum feuerwehrtechnischen Dienst, war Leiter der Landesfeuerwehrschule und Landesbranddirektor in Baden-Württemberg. Erfahrungen bei großen Einsatzlagen sammelte er bei der Fußball-WM 2006, beim NATO-Gipfel, während der Flüchtlingswelle 2015-2017 und jetzt im Krisenmanagement während der Corona-Pandemie.

Dr. Lothar Schrott
Leiter des Master Programms “Disaster management and risk governance"
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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Schwerpunkte meiner Forschungsaktivitäten sind Naturgefahren und geomorphologische Prozesse in Gebirgsräumen (Europäische Alpen, Rocky Mountains, Anden, deutsches Mittelgebirge). Laufende Projekte beinhalten Themen wie Sedimenthaushalt, Massenbewegungen und Naturgefahren sowie Hochgebirgspermafrost.
Meine Lehrtätigkeiten in der Physischen Geographie fokussieren vorrangig auf theoretische und angewandte Geomorphologie, Naturgefahren und Risiken sowie auf Themen des globalen Umweltwandels.

www.geomorph.uni-bonn.de/team/prof.-dr.-lothar-schrott 
Prof. Dr. Martin Voss
Leiter Katastrophenforschungsstelle (KFS)
FU Berlin
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Martin Voss ist Professor für sozialwissenschaftliche Katastrophenforschung und Leiter der Katastrophenforschungsstelle an der FU Berlin sowie geschäftsführender Inhaber der gemeinnützigen Akademie der Katastrophenforschungsstelle (gGmbH). Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der inter- und
transdisziplinären Forschung zu Risiken und Gefahren, Krisen und Katastrophen

Ulrich Cronenberg
Referatsleiter des Referates Ressort- und Länderübergreifende Krisenmanagementübungen, LÜKEX
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
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Ulrich Cronenberg ist Referatsleiter des Referates Ressort- und Länderübergreifende Krisenmanagementübungen, LÜKEX im BBK, das landesweit Großübungen übergreifend für Bund und Länder organisiert.
Er hat langjährige Erfahrung aus seiner Beschäftigung für das Generalsekretariat des DRK, im Feld, als Leiter des Referates “Erste Hilfe, Sanitätsdienst, Rettungsdienst,”und in der Repräsentation der Organisation in Brüssel gegenüber den Institutionen. Neben seiner Funktion als “Acting Director” war er auch 10 Jahre der Beautragte für den Katastrophenschutz auf Bundesebene.

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